Ausgabe Dezember 2020, Nr. 63
der Advent hat begonnen - traditionell eine Zeit der Hoffnung und des Wartens auf das Licht. Wie passend in diesem Corona-Jahr, das uns allen bisher so viel Disziplin, Verzicht, Geduld und Rücksichtnahme abverlangt hat.
Deshalb gibt es an dieser Stelle kein Bild vom Adventskranz, sondern ein - so finde ich - Symbolbild für Hoffnung: Denn es scheinen sich ja Silberstreifen am Horizont abzuzeichnen, die über kurz oder lang wieder etwas Normalität versprechen könnten. Allerdings ist die Zeit vor Weihnachten im Christentum immer auch noch eine "Fastenzeit" - durchaus ein Hinweis darauf, dass auch in diesem Newsletter notgedrungen wieder "Schmalhans Küchenmeister" bei den Hinweisen ist. (Foto: twinlili/pixelio.de)
Lassen wir uns nicht unterkriegen, nutzen wir ungewohnt ruhige Zeiten in dieser Vorweihnachtszeit und denken wir daran, was Friedrich Nietzsche sagte:
"Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens".
Neues vom Tanz in Münster
Neue Website rund ums Tanzen
"Der Gedanke war schon länger da, Corona diente als Katalysator: Im Mai habe ich eine Website gelauncht, auf der sich alles um den Tanz dreht. Ich tanze nicht nur selbst gern, besuche Aufführungen und engagiere mich bei TanzWerk, ich lese und schaue auch viel zum Thema. Und da ich beruflich auch schreibend unterwegs bin, lag eine Verbindung ziemlich nahe…
So möchte ich Euch einladen, die Website www.tanzliebe.com zu durchstöbern und zu entdecken. Der Fokus liegt auf Themen, die vor allem Tänzerinnen und Tänzer ansprechen sollen, die nicht beruflich in diesem Metier aktiv sind. Also kein Profiblog und kein Schwerpunkt auf Tanzpädagogik! Es geht auch nicht um mein persönliches Tanzen, sondern darum, etwas mehr zu erfahren zu Companys und Tänzern, Choreografien und Choreografen, Aktuellem aus der Tanzwelt sowie über Tanzbücher, Tanz in Verbindung mit anderen Künsten und vieles mehr.
Zurzeit gebe ich jede Menge Tipps dazu, wo man Tanz in TV, im Netz oder auch bei Streamingdiensten finden kann. Denn wie sonst sollen wir uns zurzeit mit unserem liebsten Hobby beschäftigen? Es gibt irre viel und das Beste: Compagnien und Häuser, die locationmäßig sonst nahezu unerreichbar sind, kommen ins Wohnzimmer. Ja, es ist kein Vergleich zu inspirierenden Abenden, bei denen man ganz nah bei den Tanzkünstlern ist und die Freude und Spannung im Publikum förmlich hören kann. Etwas, was wir alle ganz schmerzlich vermissen. Doch: Es ist eine besondere Chance.
Mit einer speziellen Aktion kann ich Euch vielleicht gerade jetzt besonders viel Lust auf einen Besuch aufwww.tanzliebe.com machen: Ich verlose wunderschöne Tanzkalender und außerdem Tanzbücher für Kinder- und Jugendliche. Eine Mail an info@tanzliebe.com mit Eurer Adresse bis zum 4. Dezember (Freitag) reicht für eine Teilnahme. Die Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel genutzt und im Anschluss gelöscht.
Bei Facebook und Instagram ist tanzliebe.com hier zu finden:
https://www.facebook.com/tanzliebecom
und
https://www.instagram.com/tanzliebe_com/
Eure Carolin Schumacher
Erinnerung an Ingeborg Kölling
Nicole Hohmeister-Kölling schreibt an die Tanzwerk-Mitglieder:
"Liebe Münsteraner Tanzszene, im vergangenen Jahr beim Tanzfestival war meine Mutter noch aktiv dabei, in diesem Jahr ist alles anders: Bedingt durch die Pandemie gibt es kein Tanzfestival im Dezember. Auch konnte noch nicht einmal eine große Beerdigung für meine Mutter stattfinden. Auch die eigentlich geplante Gedenkfeier zum Todestag meiner Mutter im Februar 2021 halte ich unter den momentan schwierigen Corona Bedingungen für unrealistisch, so leid es mir tut.
Bei Euch allen möchte ich mich für die Wertschätzung meiner Mutter bedanken. Auch im Namen meiner Tochter Stephanie sage ich Dank für die zahlreichen Spenden anlässlich der Trauerfeier für Ingeborg zu Gunsten der Mukoviszidose Ambulanz, Clemens Hospital Münster.
Mit tänzerischen Grüßen wünsche ich Euch eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und für 2021 TOI TOI TOI!!
Nicole Hohmeister-Kölling
Online-Fachtag für Tanzpädagogik
Der Dachverband Tanz Deutschland weist auf einen Online-Fachtag hin, den Heidemarie A. Exner, Tanzpädagogin und ausgebildete Tanzlehrerin mit Spezialgebiet "Allgemeine Didaktik und Methodik fürs Tanzunterrichten" am 6. Dezember organisiert.
Zielgruppe dieses Fachtages sind alle, die bereits Tanzen unterrichten, in Kursen, Workshops, Trainings und Ausbildungen, oder Kitas, Musikschulen und professionellen Gesundheits- und Bewegungskonzepten wie TanzlehrerInnen, TanzpädagoInnen, Auszubildende, TanztrainerInnen, TänzerInnen, AsisstentInnen, Bewegungs- und MusikpädagogInnen .
Neben Heidemarie A. Exner gestalten Corinna Burtscher, Stefan Sauter, Alex Heimer, Stefi Schmid, Natalie Wagner, Tina Mantel und Clair Karkoszka die Online-Angebote mit.
Mehr über die Veranstaltung inkl. Buchung unter: www.tanzeit-duesseldorf.de/erster-online-fachtag-fuer-tanzpaedagogik.html.
Tanztreffen der Jugend
Esther von der Fuhr vom TanzTheater Münster weist auf die folgende Ausschreibung hin:
Die Teilnahme am achttägigen Tanztreffen der Jugend in Berlin ist der Preis eines deutschlandweiten Wettbewerbes. " Wir suchen Solo-/Duo- und Ensemble-Stücke sowie mediale Tanzprojekte von und mit Jugendlichen!
Für die Teilnahme am Tanztreffen der Jugend laden wir nicht nur fertige Tanzstücke ein. Wir möchten auch allen Formaten Raum geben, die trotz der pandemiebedingten Einschränkungen Wege finden, mit Bewegungssprachen des zeitgenössischen und/oder urbanen Tanzes auch unter Einbeziehung verschiedener Medien zu experimentieren und in Projekten und Stücken zu eigenen Ausdrucksformen zu finden, sowohl in Schulen, freien Kontexten und Tanzschulen als auch in Theatern und Jugendeinrichtungen, mit oder ohne Anleitung. Es gibt keine zeitlichen, formalen oder thematischen Vorgaben.
Egal, welche Ausgangspunkte es gibt, egal, ob 10 Minuten oder zwei Stunden: Wie immer geht es im Tanztreffen der Jugend darum, Tanzkunst zu zeigen – ob in gänzlich neuer Präsentationsform, Werkstattformaten oder als Stücke – und diese mit allen Akteur*innen zu teilen und um Sichtweisen und Perspektiven zu bereichern.
Bewerbungsschluss ist am 31. März 2021
Dachverband Tanz informiert
Einschätzungen, Auswirkungen, Maßnahmen: Wie ist der Kulturbereich von der Corona-Pandemie betroffen?
Unter www.kulturrat.de/corona/ finden Sie alle Pressemitteilungen des Deutschen Kulturrates im Zusammenhang mit der Corona-Krise, den Newsletter Corona versus Kultur sowie weitere nützliche Informationen und Meldungen. Der Deutsche Kulturrat e.V. ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen die einzelnen Sparten (Sektionen) des Deutschen Kulturrates übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten.
Der Dachverband Tanz Deutschland ist Mitglied im Rat für darstellende Kunst und Tanz, der mit insgesamt 29 Verbänden die Sektion der darstellenden Kunst und des Tanzes bildet.
Wer diesen Newsletter nicht mehr zugeschickt bekommen möchte, sendet bitte eine kurze Mail mit dem Betreff: Abmeldung an tanzwerk-muenster.de Die Daten werden daraufhin umgehend aus unserem System gelöscht.
Mit guten Wünschen für die Advents- und Weihnachtszeit sowie für einen guten Start ins neue, hoffentlich gesunde und hoffnungsvolle Jahr 2021 grüßt Euch, auch im Namen des Vorstands, Heike Hänscheid
Öffentlichkeitsarbeit TanzWerk Münster (info@tanzwerk-muenster.de)
PS: Denkt bitte rechtzeitig an die Übermittlung von Terminen für Januar 2021 an heike.haenscheid@web.de
In diesem Sinn: Der Newsletter ist dieses Mal kein "Terminkalender", sondern bringt Euch einige wenige Informationen ins Haus, die der einen oder dem anderen vielleicht nützlich sind.
Sprachen wir von wenig Grund zum Lachen? Ein Tipp vom heutigen Zitat:
Verloren sei uns der Tag, wo nicht ein Mal getanzt wurde! Und falsch heiße uns jede Wahrheit, bei der es nicht ein Gelächter gab
F. Nietzsche
LAG Tanz NRW (Landesarbeitsgemeinschaft Tanz)
Förderung von Tanzprojekten
Die LAG Tanz NRW hat angesichts der aktuellen Situation die Frist für Förderanträge bis auf weiteres ausgesetzt. "Die Corona-Pandemie erschwert auch unsere Arbeit sehr, und viele Tanzvermittler*innen sowie Bildungseinrichtungen und Schulen können gerade kaum in die Zukunft planen. Die Unsicherheiten werden wieder größer. Gerade in Zeiten der Isolation und des Abstands ist es aber besonders wichtig, dass wir nach wie vor Kinder und Jugendliche mit unseren Angeboten erreichen.
Aus diesem Grund setzen wir bis auf weiteres die Frist für Projektanträge aus. Es können ab sofort zu jeder Zeit förderwürdige Projektideen bei uns eingereicht werden. Alle wichtigen Informationen über unser Förderprogramm erhalten Sie auf unserer Webseite: Antragsstellung und Förderregularien.
Erstantragssteller*innen empfehlen wir, unser Beratungsangebot wahrzunehmen und sich vorab telefonisch mit unserer Geschäftsstelle in Verbindung zu setzen.
Förderung integrativer Projekten für und mit geflüchteten jungen Menschen
Wir können noch Restmittel zur Förderung von Tanzprojekten für und mit geflüchteten jungen Menschen, die noch in diesem Jahr stattfinden und am 31.12. enden, vergeben! Die Fördermittel können auch für spartenübergreifende Projekte, digitale Vorhaben, Tanzprojekte in Kooperation mit Schule, Sozialer Arbeit oder der politischen Bildung vergeben werden. Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite: https://www.lag-tanz-nrw.de/projekte-mit-gefluechteten/
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Tanzmesse NRW für 2022 geplant
Das Landesbüro Tanz plant die nächste Ausgabe der internationalen tanzmesse nrw für den August 2022. "Wir freuen uns darauf, die internationalen Tanzschaffenden dann wieder zum größten Branchentreffen für den zeitgenössischen Tanz in NRW begrüßen zu dürfen - mit neuer Energie, innovativen Formaten und frischem Konzept", so heißt es in der Ankündigung des Landesbüro Tanz.
Ausschreibung
Der Dachverband Tanz Deutschland macht eine Stellenausschreibung bekannt, auf die Günther Rebel hinweist:
Ihr findet die Ausschreibung für die Position „Produktionsleitung Festival für Tanz im August (m/w/d)" auch ab sofort auch auf der Website: /www.hebbel-am-ufer.de/jobs. Bewerbungsschluss ist der 8. November 2020.
Das HAU Hebbel am Ufer produziert und präsentiert jährlich das Festival Tanz im August, eines der wichtigsten europäischen Festivals für den zeitgenössischen Tanz. Seit 30 Jahren zeigt das Festival in Berlin ein internationales Spektrum an zeitgenössischem Tanz, renommierte Kompanien, innovative Choreograf*innen sowie neue Ästhetiken und Formate aus der ganzen Welt, aktuelle Projekte Berliner Künstler*innen und zahlreiche Uraufführungen und Deutschlandpremieren.
Das Festival wird ganzjährig von der künstlerischen Leitung von Tanz im August und ihrem Team vorbereitet, und ist fest im HAU Hebbel am Ufer verankert.
"Existenzielle Einschnitte" - Allianz der Freien Künste zu Corona
In einer Presseinformation schreibt die "Allianz der Freien Künste": Die für November 2020 angekündigten Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus bedeuten existenzielle Einschnitte für die Freien Künste. Das zwischen Bund und Ländern vereinbarte Veranstaltungsverbot entzieht Kunst- und Kulturschaffenden erneut die Existenzgrundlage.
Insbesondere soloselbstständige Kunst- und Kulturschaffende sowie kleine und mittlere Unternehmen in den Sparten Musik und Darstellende Künste werden von den Einschränkungen hart getroffen. Dies gilt auch für alle anderen Kunstsparten, deren Existenzgrundlage öffentliche Veranstaltungen sind.
Die Akteur*innen der Freien Künste – die vom Beginn der Pandemie bis heute extrem unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu leiden hatten – haben die Einschränkungen gleichwohl mit enormen Kraftanstrengungen und massiven Einbußen solidarisch mitgetragen.
Dennoch blieb Soloselbstständigen und Unternehmen ohne relevante Betriebskosten der Zugang zur Soforthilfe des Bundes bislang verwehrt. Wenn ihnen jetzt erneut die Existenzgrundlage entzogen wird, muss endlich ein fiktiver Unternehmer*innenlohn für Soloselbstständige anrechenbar sein – so wie es die Fachminister*innen der Länder, der Kulturausschuss des Bundesrates, der Deutsche Kulturrat als Spitzenverband der Kulturverbände, die Allianz der Freien Künste, eine überwältigende Zahl von Fachverbänden und nicht zuletzt auch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien unisono fordern.
Die 19 in der Allianz der Freien Künste organisierten Bundesverbände fordern die Bundesregierung eindringlich auf, die nun beschlossenen Maßnahmen umgehend durch Wirtschaftshilfen abzufedern, die auch Soloselbstständigen und kleinen Unternehmen der Kulturwirtschaft wirkungsvoll, direkt und unbürokratisch Hilfen eröffnen.
Die Allianz der Freien Künste begrüßt die angekündigte Verlängerung von Überbrückungshilfen und die Erstattung von Einnahmeausfällen bis zu 75 Prozent für den Monat November. Allerdings fordern wir eine Ausweitung der Hilfen etwa für Berufseinsteiger*innen, die keine Vorjahresumsätze vorweisen können. Hier bedarf es sofortiger Regelungen, die verhindern, dass unzählige junge Künstler*innen ihre berufliche Existenz aufgeben.
Die Umsetzung der Hilfen muss unverzüglich, unbürokratisch und ohne Befassung kosten- und zeitintensiver Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung möglich sein. Eine Verrechnung von Erstattungsansprüchen mit bereits laufenden oder zugesagten Projektförderungen oder Stipendien für Künstler*innen ist auszuschließen.
Ohne ein konsequentes, ernst gemeintes Maßnahmenpaket für die de facto mit einem Arbeitsverbot bzw. mit einem Präsentationsverbot belegte Kulturwirtschaft und ohne adäquate Maßnahmen zur Kompensation von Einnahmeverlusten für die Akteur*innen der Freien Künste ist ein strukturelles Kultursterben in unserem »Land der Dichter*innen und Denker*innen« nicht aufzuhalten.
Weitere Informationen: www.allianz-der-freien-kuenste.de
Wer diesen Newsletter nicht mehr zugeschickt bekommen möchte, sendet bitte eine kurze Mail mit dem Betreff: Abmeldung an tanzwerk-muenster.de. Die Daten werden daraufhin umgehend aus unserem System gelöscht.
Mit herzlichen Grüßen, auch im Namen des Vorstands,
Heike Hänscheid
Öffentlichkeitsarbeit TanzWerk Münster (info@tanzwerk-muenster.de)
PS: Denkt bitte rechtzeitig an die Übermittlung von Terminen für Dezember 2020 an heike.haenscheid@web.de
Foto: pitterpix.de/pixelio.de