Ausgabe 55, Februar 2020 

 

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, liebe Tanzbegeisterte,           

bye bye Britain - direkt nach diesem wirklich historischen Tag kommt der neue Newsletter für Februar in Euer Postfach. Inzwischen haben wir uns vermutlich alle an die neue Jahreszahl - und noch nicht an eine EU ohne GB - gewöhnt und leben wieder Alltag. Der hat aber auch im zweiten Monat des Jahres so einige Highlights zu bieten - viel Spaß also beim Lesen des Newsletters.

Unser Tanz-Zitat für den Februar stammt von Stanislaw Jerzy Lec und lädt ein, neue Schritte zu wagen...

»Jeder Schritt ist gefährlich!« pflegte ein Tanzlehrer zu sagen. »Er könnte der Anfang von einem neuen Tanz sein.«


Klassisch Workshops mit Ingo Meichsner 

Am  8. und 9. Februar lädt die Ballettschule Heidi Sievert zu Klassik-Workshops ein. Für die Mittelstufe läuft das Angebot am Samstag und Sonntag von 10 bis 11.30 Uhr in den Räumen an der  Salzmannstraße 53 a. Fortgeschrittene können Samstag und Sonntag zwischen 12 und 13.30 Uhr - ebenfalls dort - mit Ingo Meichsner arbeiten.

Ingo Meichsners Unterricht verbindet technische Genauigkeit mit Spaß an der Bewegung. Es ist ihm wichtig, dass die Teilnehmenden die Ausführung der Übungen genau verstehen und dadurch bewusster und selbstbewusster arbeiten  können. Größe der Bewegung und die Entwicklung des Gefühls für den Raum sind ebenso wesentliche Elemente seiner Klassen wie Musikalität und Dynamik.

Ingo Meichsner, geboren 1969 in Bremen, begann bei Ballettmeisterin Inge Stoffers in Wilhelmshaven mit dem Ballettunterricht. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Tänzer und Tanzpädagogen an der Akademie des Tanzes der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Mannheim. Auf den erfolgreichen Diplomabschluss folgten Engagements an verschiedenen deutschen Bühnen. Im Anschluss studierte Meichsner Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin. Er war unter anderem Professor für Klassischen Tanz an der Palucca Schule Dresden sowie Trainingsmeister und choreografischer Assistent an den Städtischen Bühnen Münster, am Saarländischen Staatstheater und am Landestheater Salzburg. Seit dem Wintersemester 2011/12 ist er Professor für Klassischen Tanz an der Folkwang Universität der Künste, Essen.

 

Preise:
Ein Workshop kostet  50 €/ 45 € (Ermäßigung für Schülerinnen der Ballettschule Heidi Sievert)                                                                                                              Zwei Workshops: 95 €/85 €
Drei Workshops: 140 €/125 €
Anmeldung in der Ballettschule Heidi Sievert, Tibusstraße 7-11, 48143 Münster
Tel.: 0251/48 29-200, Fax: 0251/48 29-530
info@ballettschule-heidi-sievert.de

 



TanzTheater Münster

DER HIMMLISCHE SPIEGEL (UA)

Über diesen Tanzabend von Hans Henning Paar, Komposition von Pierre Oser, der Inspiriert ist von Hieronymus Boschs GARTEN DER LÜSTE schrieb Helmut Jasny in den Westfälische Nachrichten vom 13. Januar 2020:

DER HIMMLISCHE SPIEGEL ist ein Tanzabend, der mit starken Bildern und faszinierender Ästhetik überzeugt. Man begegnet vielgliedrigen Fabelwesen, halb Mensch, halb Tier. Grotesk aussehende Figuren wandeln traumverloren über die Bühne oder liefern sich Zweikämpfe, während ein düsterer Engel das Treiben aus dem Spiegel heraus beobachtet – alles Szenen, die das Assoziationsvermögen des Zuschauers unmittelbar ansprechen und der Fantasie reichlich Raum lassen, sich zu entfalten. Tänzerisch leistet das Ensemble in der 80-minütigen Aufführung Beachtliches. Dynamische Massenszenen wechseln sich mit komplexen Gruppenkonstellationen und anmutigen Pas de deux ab und sorgen so für einen durchgängigen Spannungsbogen – akzentuiert von einer teils hochdramatischen Musik, die Pierre Oser eigens für das Stück komponiert hat und die das Sinfonieorchester Münster unter Leitung von Thorsten Schmid-Kapfenburg nicht weniger dramatisch umsetzt. 

Vorstellungen am 4. und 15. Februar 2020, im Großen Haus. (Foto: Oliver Berg)

DANCE  LAB 

Die Choreografien von Mitgliedern des Tanztheaters sind zu sehen im Ballettsaal, der sich inzwischen als ein weiterer Spielort des Theaters etabliert hat. Er bietet bis zu 60 Zuschauern Platz  und präsentiert neue experimentelle Formen des Tanzes. Mit dem Format DANCE LAB erhalten die Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles die Möglichkeit, das eigene choreografische Potenzial weiterzuentwickeln und sich dem Publikum in der Rolle des Choreografen zu präsentieren. So unterschiedlich die kulturellen und künstlerischen Hintergründe der Mitglieder des internationalen Ensembles, so vielfältig sind auch die Ausgangsideen und Themen der Choreografien, die in DANCE LAB zur Aufführung kommen. 

Zu sehen sind als Premiere am 13. Februar um 19.30 Uhr Choreografien von María Bayarri Pérez, Kana Mabuchi, Adrián Plá Cerdán, Tarah Malaika Pfeiffer, Leander Veizi, Keelan Whitmore.  Weitere Vorstellungen am 14. und 22. Februar.

 

Tickets & weitere Informationen www.theater-muenster.com.


Pumpenhaus Münster

 

My Body is Your Body

Overhead Project stehen für eine außergewöhnliche Kombination aus zeitgenössischem Circus,  Tanz und Performance. Sie erzählen akrobatisch davon, welche Macht die Perspektive besitzt. Im Stück My Body is Your Body wird die Rolle des Betrachters auf so erhellende Art und Weise befragt wie man es garantiert noch nicht gesehen hat. Das Publikum sitzt sich gegenüber und es beginnt ein verblüffendes Spiegel-Spiel mit Blicken, Sichtachsen, Symmetrien. Zu sehen am heutigen Samstag, 1. und am Sonntag, 2. Februar, jeweils um 20 Uhr. AK 16 €/erm. 10 €

UNMUTE 

Körper und Klang organisch zu verschmelzen – das ist ein Lebensthema von Keren Levi. Eines, mit dem sie sich immer wieder auf Neuland wagt. Gemeinsam mit Komponist Yannis Kyriadikes führt sie drei Tänzer der Company NeverLike und zwei Percussionisten des Ensembles Slagwerk Den Haag zusammen. Die Performer tragen Sensoren am Körper. Und lassen durch ihre Bewegungen eine Partitur entstehen. Dazu werden computergenerierte Stimmen gemixt, die in Sprachen von morgen sprechen. Eine Musiktanzperformance gegen das Mundtotmachen. Zu sehen als deutsche Erstaufführung am Freitag, 7., und am Samstag, 8. Februar , jeweils um 20 Uhr. (AK 16 €/ erm. 10 €)

Stations 

The legend is back! Louise Lecavaliers jüngstes Solo beschreibt einen Zyklus in vier Stationen. Als Verweis auf Jahreszeiten, Himmelsrichtungen. Mit Lecavalier als Kraftzentrum und Konstante. Getragen von den Sounds des Jazz-Saxofonisten Colin Stetson entfesselt sie einen Tanz aus purer Neugier.  Den Tanz erneuern? Kein Problem für diese Frau. Dabeisein kann man am Montag, 17., und am Dienstag, 18. Februar , jeweils um  20 Uhr (AK 16 €/ rm. 10 €)

Running

Beschleunigung um jeden Preis, höher, schneller, weiter. Bleibt die Frage: Wo stehen wir eigentlich? Für diesen Zustand des rasenden Leerlaufs findet die geniale sibirische Choreographin Olga Pona in ihrer jüngsten Produktion RUNNING bewegte Bilder. Und schlägt einen radikalen Schritt vor: Einfach mal innehalten. Herausfinden, was wirklich von Bedeutung ist.  Kritikerstimmen nach der Premiere waren: "Wir haben nichts zu sagen, es ist perfekt, es ist wunderschön, es ist das Beste, das es in Russland gibt". Zu sehen als europäische Erstaufführung am Freitag, 21., und am Samstag, 22. Februar, jeweils um 20 Uhr (AK 16 €/erm. 10 €)

 



One Billion Rising

 

Am  14.Februar tanzt Münster unter dem Motto: One Billion Rising - eine Tanzdemo für den Frieden.

Es gibt ein Begleitprogramm und zwei Tanz-Warm-Up-Termine für dieses Angebot; es entsteht eine Tanzchoreographie zu "Break the Chain".

 

Bei der Veranstaltung am 14.2. um 16.30 Uhr auf der Stubengasse soll Partei ergriffen werden für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen, für die Freiheit aller Menschen sowie für Natur- und Tierschutz

 

Einstudieren kann man am Montag, 10. Februar zwischen 18:45  und  20:15 Uhr in der  Sporthalle der Aegidii-Ludgeri Grundschule, Breite Gasse sowie am Donnerstag,   13. Februar, von 18 bis 20 Uhr im  Gymnastikraum - Annette Gymnasium, Grüne Gasse; Eingang zur Halle über den Schulhof - Schützenstraße

 

Infos auch zum weiteren Rahmenprogramm findet Ihr auf 

 

www.onebillionrisingmuenster.de

 


Neues aus der Tanzwelt

 

"Grundlagenseminar Datenschutz"

Kulturschaffende, Institutionen, Vereine und Projekte erheben und verarbeiten im Rahmen ihrer Tätigkeiten und Aufgaben regelmäßig Daten Dritter: In Vereinen ist hier insbesondere die Mitgliederverwaltung nebst Aktivitäten zur Mitgliederwerbung und -bindung zentral. In der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit werden Daten über Kontaktformulare, Newsletteranmeldungen erhoben und anschließend aktiv genutzt. Im Bereich der Veranstaltungsorganisation sind dies Anmelde- und ggf. Kontodaten oder bei einzelnen Kulturschaffenden die Homepage, Newsletter und Social Media Kanäle.

Seit dem 25. Mai 2018 unterliegen die vorgenannten Aktivitäten allesamt sowohl den Regularien der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als auch dem neuen Bundesdatenschutzgesetz (BDSG_neu). In diesem Seminar soll ein kurzer Überblick über die neuen gesetzlichen Gegebenheiten gegeben und erste Handlungsschritte für eine zeitnahe Umsetzung aufgezeigt werden.

Die Seminarleitung hat Christian Korte, Rechtsanwalt, am Montag, 10. Februar; Dauer von 13 bis 17 Uhr im NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Deutsche Str.10, 44339 Dortmund. Gebühr: 15 Euro 


Wer diesen Newsletter nicht mehr zugeschickt bekommen möchte, sendet  bitte eine kurze Mail mit dem Betreff: Abmeldung an  tanzwerk-muenster.de. Die Daten werden daraufhin umgehend aus unserem System gelöscht.

Mit herzlichen Grüßen, auch  im Namen des Vorstands, Heike Hänscheid
Öffentlichkeitsarbeit TanzWerk Münster (info@tanzwerk-muenster.de)

 

PS: Denkt bitte rechtzeitig an die Übermittlung der  Termine für März  2020  an heike.haenscheid@web.de.